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Arbeiterbewegung .
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Die Filmgruppe beginnt ihr Sommerprogramm mit einer Filmreihe, die sich
mit einigen Aspekten der Arbeiterbewegung auseinandersetzt. Als während
der Zeit der außerparlamentarischen Opposition auch die sozialistischen
Traditionen der deutschen Arbeiterbewegung wiederentdeckt wurden,wurden
in diesen Prozeß auch die Filme der Arbeiterbewegung mit einbezogen.
In dieser Zeit ging es vor allem darum, Werke,die in Deutschland und anderen
Ländern bereits vorhanden waren, einer größeren Öffentlichkeit
zugänglich zu machen. Piel Jukis „Mutter Krausens Fahrt ins Glück“
oder Brecht/ Dudows „Kuhle Wampe" sind neben den Filmen der russischen
Klassiker wie Eisenstein, Kertow, Pudowkin Beispiele solcher Neupräsentationen.
Daneben begannen Filmemacher auf eigene Faust, die sozialistischen Traditionen
in der Geschichte Deutschlands zu erforschen und zu dokumentieren. Aus
der Not, wenig Quellenmaterial zu besitzen oder beschaffen zu können,
wurde bald die Tugend eines neuen inhaltlichen Gestaltungsprinzips. Individuelle
Erfahrungen, Erlebnisse und Schicksal von Beteiligten wurden erfragt. Dadurch
rücken diese Menschen auch in den Mittelpunkt der Filme. Nicht wie
in früheren Filmen häufig dem abstrakten Gesichtsprozeß
( „Und auch durch diese ruhmreiche Niederlage ist die Arbeiterklasse wieder
ein Stück Weges zur Erringung der Macht gegangen" sondern den handelnden
Personen und ihren Reaktionen auf Sieg, Niederlage und Verfolgung gilt
das Hauptaugenmerk.Dieses zuletzt skizzierte Gestaltungsprinzip war auch
für die Auswahl unserer Filme maßgeblich. Drei Filme behandeln
Ereignisse aus der deutschen Geschichte, indem in ihnen Menschen vor die
Kamera geholt werden, die in diese Ereignisse verwickelt waren. "Der Hamburger
Aufstand vom Oktober 1923" dokumentiert die letzte revolutionäre Erhebung
in Deutschland. "Im Ruhrgebiet" und "Straße im Widerstand" befassen
sich mit dem Kampf gegen Reaktion und Faschismus. Als Kontrast dazu wird
der Film "Streik" von Eisenstein gezeigt,der der traditionellen Form der
Arbeiterfilme zuzurechnen ist.
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"Harlan County",der nochmal gezeigt wird, und die Filme "Wer braucht wen?"
und "Für Frauen" verbinden dokumentarische Elemente mit Spielfilmhandlung.
Dabei wird die besondere Belastung der Frauen als Arbeiterinnen und Hausfrauen
deutlich.